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Wildrose, Bio

Wildrose Grüner Veltliner

Der Wein kommt naturtrüb ins Glas, mit hellem Glanz. Die Nase ist feinmaschig, etwas Brioche, Mineralität. Am Gaumen cremig, strukturiert und mit guter Würze und schöner Salzigkeit. Im Nachhall unaufdringlich und frisch.

  • Alkohol
  • 11,5 % vol
  • Restzucker
  • trocken (1,0 g/l)
  • Inhalt
  • 0,75 L
  • Verschluss
  • DIAM

Details

HerkunftLössböden, südlich von Langenlois
BodenbeschaffenheitLöss
RebsorteGrüner Veltliner
Weinlese24. September 2022
& 22. September 2023
Ausbautlw. gebr. Holzfässer
und Stahltank
Abfüllung27. Juni 2024
Dekantierzeit2-4 h Dekantierzeit
Trinktemperatur12 °C Trinktemperatur

Vinifikation

Gesunde und knackige Grüner Veltliner Trauben wurden von Hand gelesen und sachte abgebeert. 50% aus dem Jahrgang 2022 vergor als ganze Beeren etwa eine Woche und wurde nach sanftem Abpressen im Holz gelagert. Der Rest stammt aus dem Jahr 2023: ganztraubengepresster Grüner Veltliner mit viel Frische. Die Weine wurden einige Monate vor Abfüllung verschnitten, dann unfiltriert und minimal geschwefelt abgefüllt.

Der Jahrgang 2023

Das Weinjahr 2023 begann nach einem trockenen Winter mit sehr milden Temperaturen im März. Glücklicherweise folgte ein relativ kühler April, was den Zeitpunkt des Austrieb zum Ende des Monats verlagerte. Die Spätfrostgefahr gebannt, kam eine recht feuchte Witterung. Ideal für die dürren Weingärten, wo sich Begrünungspflanzen und Blühstreifen sichtlich erholen konnten. Ideale Bedingungen allerdings auch für den Flaschen Mehltau und damit ein Krankheitsdruck der von Anfang an präsent war. Nun hieß es präzise und schlagkräftige Laubarbeit zu verrichten: Triebe ausbrechen und für eine lockere und gut durchlüftete Laubwand zu sorgen. Die Blüte verlagerte sich in die letzte Juni-Woche, und da begann auch die heiße Witterung. Die Weingärten litten ein wenig, aber blieben von großem Trockenstress verschont. Der rettende Regen kam, war allerdings zu gut gemeint. Denn er brachte mit einem Platzregen zu Beginn der Ernte bis zu 90 Liter pro Quadratmeter und Hagelschlag in etlichen Weingärten. Dies verzögerte die Reife in vielen Weingärten und machte eine sehr präzise Handlese erforderlich, vor allem in den geschädigten Rieden. Alles in allem ein forderndes Jahr, das aber aufgrund von viel präziser Arbeit erstaunlich ausdrucksstarke Weine bringt. Moderat in der Säure, elegant und cremig.

Der Jahrgang 2022

Nach einem eher niederschlagsarmen Winter begann das Jahr durchschnittlich. Ab Ende April war das Wetter vor allem feucht. Die Niederschlagsmengen waren in Summe nicht auffällig mehr, allerdings gab es ständig kleine Regenschauer. Dies machte es im Weingarten besonders schwierig, insbesondere mit Blick auf die Pilzkrankheit Falscher Mehltau. Präzise Laubarbeit und gezielter Pflanzenschutz waren sehr wichtig. Feuchtes Wetter stellte sich auch in der Reifephase ein, woraufhin vor allem der Grüne Veltliner auf sich warten ließ. Ein Altweibersommer Anfang Oktober konnte noch die finale Reife vorantreiben. Die Ernte erfolgte sehr präzise und brauchte Zeit. Die Trauben worden sorgfältig selektioniert und faule Beeren herausgepickt. Unterm Strich wird es etwas weniger alkoholisch, aber mit schöner Harmonie.

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