Wildrose, Bio

Wildrose PetNat Riesling

2023

Leuchtend gelb im Glas, mit feinem Mousseux und zarter Trübung. Die Nase äußerst mineralisch und klar. Am Gaumen holt die animierende Säure ab, umtänzelt von feiner Kohlensäure. Die Struktur zeigt sich ab der Mitte des Weines im Mund mit fein integriertem Traubentannin. Der Wein ist saftig bis zum Schluss, schreit allerdings förmlich nach einer salzigen Speise, die er begleiten kann.

  • Alkohol
  • 11,5 % vol
  • Restzucker
  • trocken (1,0 g/l)
  • Inhalt
  • 0,75 L
  • Verschluss
  • Kronen-Kork

Details

HerkunftUrgestein nördlich von Langenlois
BodenbeschaffenheitGneiss stellenweise Amphibolite
RebsorteRiesling
Weinlese18. September 2023
AusbauStahltank
AbfüllungNovember 2023,
Degorgierdatum auf Flasche
Dekantierzeit0-1 h Dekantierzeit
Trinktemperatur10 °C Trinktemperatur

Vinifikation

Knackige Riesling-Trauben wurden nördlich von Langenlois von jüngeren Weingärten in den Rieden Steinberg und Schenkenbichl gelesen und schonend in den Keller gebracht. Nach zirka einer Woche karbonischer Vergärung (Macération carbonique), bei der ganze Trauben mit intaktem Stielgerüst unter Luftausschluss vergoren werden, wurde sanft abgepresst. Die Gärung läuft noch weiter und der Wein wird erst kurz vor Gärende mit ein wenig verbleibenden Restzucker abgefüllt, sodass die erste Gärung die Kohlensäure in der Flasche erzeugt. Nach etwa einem halben Jahr auf der Hefe in der Flasche wurde unser PetNat degorgiert und minimal geschwefelt, ohne weitere Zusätze – einfach Pétillant Naturel.

Der Jahrgang 2023

Das Weinjahr 2023 begann nach einem trockenen Winter mit sehr milden Temperaturen im März. Glücklicherweise folgte ein relativ kühler April, was den Zeitpunkt des Austrieb zum Ende des Monats verlagerte. Die Spätfrostgefahr gebannt, kam eine recht feuchte Witterung. Ideal für die dürren Weingärten, wo sich Begrünungspflanzen und Blühstreifen sichtlich erholen konnten. Ideale Bedingungen allerdings auch für den Flaschen Mehltau und damit ein Krankheitsdruck der von Anfang an präsent war. Nun hieß es präzise und schlagkräftige Laubarbeit zu verrichten: Triebe ausbrechen und für eine lockere und gut durchlüftete Laubwand zu sorgen. Die Blüte verlagerte sich in die letzte Juni-Woche, und da begann auch die heiße Witterung. Die Weingärten litten ein wenig, aber blieben von großem Trockenstress verschont. Der rettende Regen kam, war allerdings zu gut gemeint. Denn er brachte mit einem Platzregen zu Beginn der Ernte bis zu 90 Liter pro Quadratmeter und Hagelschlag in etlichen Weingärten. Dies verzögerte die Reife in vielen Weingärten und machte eine sehr präzise Handlese erforderlich, vor allem in den geschädigten Rieden. Alles in allem ein forderndes Jahr, das aber aufgrund von viel präziser Arbeit erstaunlich ausdrucksstarke Weine bringt. Moderat in der Säure, elegant und cremig.

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